SEEHOFER KOMMT, SIEHT UND SIEGT

Große Matinee: SB-Gastgeber Prof. Dr. Wolfgang Pförringer (mitte), Innenminister Joachim Herrmann, First Lady Karin Seehofer, Energie-Unternehmer Christian Auer
Liebt es im gelobten Land (Bayern) zu leben: Bundesinnenminister Horst Seehofer sprach lässig und stichelte souverän.
Mit Charme und Regie: Bundesminister-Ehefrau Karin Seehofer mit Großwirt Lorenz Stiftl.
In Bayerns Top-Prominenz gibt es spannende Herzblatt-G'schichten: Politiker-tochter Susanne Seehofer und Wasserwerke-Unternehmer Christian Auer.
Bei seiner "Unter uns"-Ansprache im "Augustinerkeller": Horst Seehofer.
Charmante Co-Gastgeberin des "Symposium Bavaricum": "Augustiner"-Konzern-Chefin und Ärztin Nicole Inselkammer.
Schnell mal von Salzburg nach München gefahren, um bei dem A-Fest dabei zu sein: Sportwagenhersteller Wolfgang Porsche
Geglückte Premiere als Festredner: Dominik Pförringer, Sohn des Gastgebers.
Die ältere schöne Tochter des Bundesinnenministers: Ulrike Seehofer, die in Hamburg aus beruflichen und privaten Gründen lebt.
Sohn des Bundesinnenministers: Andreas Seehofer.
Vertraute Freunde : Innenminister Joachim Herrmann und Wolfgang Pförringer (r.)
Zählt zu den Stammgästen der exklusiven Matinee: Serien-Star Andreas Giebel.
Mercedes-Geheimwaffe Karl Dersch (l.) und Sportwagenhersteller Wolfgang Porsche im Kreise gereiften Damenflors, darunter Lady "Dallmayr" Marianne Wille (l.)

MÜNCHEN - Der „Augustinerkeller“ in der Arnulfstrasse, unter dessen Kastanienpracht 6000 Biergartenfreunde Gerstensaft geniessen können, ist für Stunden so sicher wie das Fort Knox. Schon Tage vorher haben Bundespolizisten das Terrain sondiert und Schäferhunde in jedem Winkel geschnüffelt. Deutschlands Gefährdetster ist aus Berlin gekommen und man sieht Bundesinnenminister Horst Seehofer, gerade 70 geworden, sichtlich an, was er frank und frei gesteht, dass er froh ist, „für ein paar Stunden ins gelobte Land (Bayern -für Leute, die auf der Leitung stehen“) gekommen zu sein. Er spricht auf der Derbleck-Matinee „Symposium Bavaricum“, inzwischen das A-Fest des Jahres von München. „Bayern ist nicht die Vorstufe zum Paradies, Bayern ist das Paradies“, sagt Seehofer. Gerade noch vor Redebeginn schleichen sich drei Damen, die Kessler-Zwillinge und Carolin Reiber auf ihre Plätze. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann kommt mit samt seinen Sicherheitsbeamten zu spät und setzt sich einfach auf den freien Stuhl von Seehofer und holt sich von oben einen kleinen Rüffel.

Das intellektuelle Bierfest hat inzwischen die Konkurrenzveranstaltung Nockherberg in den Schatten gestellt. Auf der  Biererhebung an der anderen Seite der Stadt wurde an der Tradition sträflich herumgesägt. Statt einem Mönch musste man wohl wg. Quoten-Grund lange Zeit eine erfundene „Bavaria“ erdulden und die total unnötige Verlegung des urigen Männertermins „Salvator“, einst am Vormittag, ( nur für den BR) in die Abendstunden hinnehmen. Von hinzu gekaufter Prominenz ganz zu schweigen. Ohne Fernseh-Lockmittel kommt zum „Symposium Bavaricum“ im „Augustiner -Keller“ (Top-Wirte Christian und Petra Vogler) jeder freiwillig und sollte ein VIP nicht eingeladen sein, muss er sich schon fast vorwerfen, nicht mehr zur Premium-Gesellschaft zu gehören. Bandscheiben-Rastelli Professor Dr. Wolfgang Pförringer und „Augustiner“-Konzernchefin und Ärztin Dr. Nicole Inselkammer, die beiden Gastgeber, mussten in den letzten Wochen jede Menge Telefon-Terror hinnehmen von Leuten, die keine Einladung bekommen hätten, was wahrscheinlich ein Versehen gewesen wäre.

Redner-Rarität Seehofer, der schon viermal im gedruckten Programm stand, aber in letzter Minute absagen musste, ist diesmal tatsächlich erschienen. „Ich habe es erst geglaubt, als er vor mir stand“, sagt Pförringer auf der Bühne und rund 600 Gäste (alle in Tracht, nur wenige verkleidet) erleben einen Seehofer, dessen Landesvater-Qualitäten wir bestens kennen, mit einer pfiffigen „Unter uns“-Ansprache. Ein Genuß, ihn zu hören. Man muss nicht nur Wikipedia lesen. Angesichts der meisten Vorgänger wird sofort klar, dass er der beste Bundesinnenminister aller Zeiten ist, von Statur und Hirnkastl her könnte er auch ein Kanzler sein. Ich erinnere mich noch, wie Seehofer damals als Bundesgesundheitsminister (der aktuelle in Berlin müsste davon träumen) beim Reingehen in das Montgelas-Palais des Hotel Bayerischer Hof von rund 400 Medizinern ausgepfiffen und beim Rausgehen von den gleichen bejubelt und mit Trampeln gefeiert wurde. Zu der Zeit, das verrät Seehofer heute über seinen engen Kontakt zu Gastgeber Pförringer, wollte er ihn als seinen Staatsssekretär engagieren. „Eine Entscheidung zwischen Blaulicht und Bankkonto. Wolfgang entschied sich für Bankkonto“.

Seehofer sticht an Größe, Höhe und Aussehen wie ein Saphir unter den (viel zu vielen) 709 Kollegen in Berlin heraus, inmitten eines Bundestags-Personals, dessen Großteil (vor allem bei den „Grünen“) erbärmlich ausgebildet und unserer jetzigen Fernseh-Generation überhaupt nicht gewachsen ist. Auslandsauftritte krönen die Flops. Es wundert einen, warum nicht die Medien-Kollegen längst das Berliner „Grauen“ kritisch beleuchten. Das hat Deutschland nicht verdient. Man muss sich nur mal die Regierungsvertreter in Italien oder Frankreich anschauen und vergleichen. Einer Bla-Bla-Blondie wie Claudia Roth würde in Paris, Rom oder London höchstenfalls der Auftrag zuteil kommen, für cleane Räume eines Parlaments zu sorgen. Der Bundesinnenminister ist mit seiner schrecklich netten Familie in den "Augustiner" gekommen. An der Spitze die charmante First Lady Karin, die unmerklich alles steuert, auch den Ehemann hat sie im Griff  wie Sohn Andreas (bringt Freundin Pia mit), und die Töchter Ulrike und Susanne. Beide bildhübschen Mädchen sind anscheinend schon vergeben. Bei Ulrike gibt es einen Verehrer in Hamburg und Susi fühlt bei dem erfolgreichen Energie-Unternehmer Christian Auer (16 Wasserwerke) größeres Herzklopfen.

Schmunzelnd erzählt Seehofer einen Witz von Ex-Ministerpräsident Günther Beckstein in Sachen Berliner Klima, wo es die Steigerung Freund-Feind-Parteifreund gebe: „Was haben Störche und Preußen gemeinsam?“ Klar: „Einen großen Schnabel, ein kleines Hirn und einen Zug nach Süden“. Bei der Gelegenheit watscht der Minister auch acht Staatssekretäre ab, von denen keiner einen vorzeigbaren Anzug habe und sie nie da seien, wenn man sie brauche wie im Fall jetzt mit Salvini. Schlimmer seien noch die Leute in den Talkshows im deutschen Fernsehen, die noch nie was verbessert haben. „Dieses Geschwafel geht mir richtig auf den Keks“, sagt Seehofer und er hat ja recht, weil diese Talk-Teilnehmer ganz glasklar gesehen nur aus persönlicher Eitelkeit auftreten und nicht wissen was sie verändern können. Vor seinen Worten sprechen  Co-Gastgeberin Dr. Nicole Inselkammer und Prof. Dr. Wolfgang Pförringer die launige Warm-up-Begrüßung (Nicole mit einem amüsanten Vergleich der Sprach und Lebensgewohnheiten zwischen Preißn und Bayern und freut sich über  "stramme Wadln und fesche Madln").

Nach einem Horst Seehofer zu reden ist eine undankbare Aufgabe. Das Los hat Gaby Ebener (Ex von Industrie-Manager Wolfgang Reitzle , früher BMW/Linde) gezogen, die mit einer Großleistung außer einer Ansammlung alter Herrenwitze das Publikum nicht begeistert. Auf dem Viktualienmarkt wäre es vielleicht noch durchgegangen. Man hat anschließend die Erwartung, dass Gaby jetzt rumgeht und Schmerzensgeld verteilt. Neu am Start der Festredner ist Dominik Pförringer, Sohn des Matinee-Gastgebers und Arzt-Engel in der Notaufnahme des "Rechts-der-Isar"-Krankenhauses, der seine Premiere perfekt meistert und die aktuelle Politik frech auf den Arm nimmt. Wirte-Altmeister Richard Süßmeier (von Seehofer explizit als „Napoleon“ begrüßt), der wie immer abschließend auf der Bühne steht, hat seine Frechheiten wie gewohnt gefunden. „Ich bin halt wie die Bundeswehr – nur noch bedingt einsatzfähig“, scherzt Richard, 88 Lenze jung. Im Vorjahr wirkte seine Kondition etwas gebremster und man dachte schon, er hört auf. Ganz zum Schluß kann es „Dallmayr“-First Lady Marianne Wille nicht lassen und präsentiert ihre Showgirl-Qualität als Sängerin mit ein paar Geburtstagsständchen auf Horst's 70sten und kann fast nicht aufhören wie einst Udo Jürgens bei seinen Zugaben.

Unter den Gästen ( es fällt auf, dass die junge Generation nachrückt): Star- Anwalt und Politiker Dr. Peter Gauweiler mit Frau Eva, Brauerei-Herzog  Franz Inselkammer mit Frau Angela, Münchens Don Camillo Rainer Maria Schießler,("Heilig Geist-Kirche") , Konsul-Ehefrau Dr. Isabelle Liegl, Ministerin Beate Merk, Mercedes-Manager Karl Dersch, Modehaus-Chefs Max und Inge Dietl, Nockherberg-Großwirt Christian Schottenhamel, Prinzessin Anna in Bayern mit Ehemann Andreas von Matzan, Serienstar Andreas Giebel mit Frau, TV-Comedy-Star Helmut Schleich, Prinz Peter und Prinzessin Uschi zu Hohenlohe-Oehringen, Hofbräu-Superwirte Günter und Margot Steinberg, Weißbier-König Werner Brombach („Erdinger“), Schauspieler Günther Maria Halmer mit Frau, Regisseur Joseph Vilsmaier mit Freundin Birgit Muth, Ex-Glyptothek-Lenker Raimund Wünsche, Konzern-Manager Robert Salzl, die FDP-Politiker Gabriele Weishäupl und Wolfgang Heubisch, Georg Freiherr von Waldenfels, Golf-Unternehmer Frank Fleschenberg, Vinzenz-Murr-Besitzer Evi und Rudolf Brandl, Humor-Galeristin Meisi Grill, Serienheld Francis Fulton-Smith mit Freundin Claudia Hillmeier, die Witwen Inge Käfer und Elfriede Schreiber, Louise Palauf, CSU-Rathauschef Manuel Pretzl, TV-Beauty Uschi Dämmrich von Luttitz, Kaffee-König Wolfgang Wille (Dallmayr"), Moderator Florian Fischer-Fabian, Wiesnwirt Werner Hochreiter mit Frau Eva, Lager-Lord Viktor Erdmann, Gottschalk-Anwalt Dr. Peter Schmalisch mit Frau.