GAUWEILER-TOCHTER HEIRATET PIECH-ERBEN

Die schöne Braut an ihrem größten Tag: Anwaltstochter Caroline Gauweiler und ihr Herzbube Moritz Lange-Piech
Das "Ja" ist gesprochen, das Paar verlässt die Kirche: Caroline und Moritz sind überglücklich.
Der erste (offizielle) Kuß, bevor der Hochzeitskuchen angeschnitten wird: Moritz und Caroline auf dem Dachgarten des Hotel "Bayerischer Hof".
Das erste Stück des mehrstöckigen Kuchen wird brav geteilt: Braut und Bräutigam.
Die stolzen Eltern der Braut: Dr. Peter Gauweiler und Frau Eva beim Verlassen der Kirche.
Illustre "Trauzeugen" der Gauweiler-Hochzeit: Hofjuwelier Max Heiden (motte) und Sportwagen-Hersteller Wolfgang Porsche und seine Lebensgefährtin Claudia Hübner.
Hochzeitsgäste: Augustiner- und Immobilen-Tyoon Hans Inselkammer mit Frau Astird.
Gauweiler-Gäste: Buchverleger Michael Fleissner mit Begleiterin.
Die Kleinsten stahlen den Großen die Schau: Tipptopp gedresste Dreikäsehochs in der Kirche.
MÜNCHEN - Die Glocken läuten Sturm und der Himmel über dem sonnigen München strahlt weißblau, als sich eine schrecklich nette Familie in der „Achterbahn“, Spitzname der St. Matthäuskirche, am Samstag Mittag zum Trauungsgottesdienst einfindet - Porsches, Piechs und Gauweilers sowie viele feine VIP's aus der Geschäftswelt. Die Kirchgänger bilden den „Hofstaat“ von "CM". Diese schwungvoll angesagten Initialien tauchen auf Einladungspapier, Siegel-Abdrucken und später sogar als Frontbuchstaben eines Bar-Tresens auf. Hinter den Lettern verbergen sich die Anfangsbuchstaben der Vornamen von Caroline Gauweiler, älteste Tochter von Dr. Peter Gauweiler, Star-Advokat und Politiker, sowie Moritz Lange-Piech, Enkel des abgetretenen Auto-Tycoons Ferdinand Piech, die bei ihrer jungen, stürmischen Liebe nach viereinhalbjähriger Probefahrt nur noch ein Ziel vor Augen hatten: Heiraten. C+M, man beachte die Reihenfolge, tauschen um 12.54 Uhr am mit 25 Kerzen erleuchteten Altar die Ringe. Die Trau-Zeremonie führt Pfarrer Gottfried von Segnitz durch und er fordert zum berühmtesten Schwur zwischen Mann und Frau auf. Der bärtige Bräutigam Moritz, gedresst in einen makellos sitzenden Cut, beteuert laut und ohne Kunstpause: "Ja, mit Gottes Hilfe". Die überglückliche Braut in bodenlanger weißer „Pronuptia“-Spitzenrobe, steht ihm in klarer Antwort in nichts nach und sagt ebenfalls „Ja, mit Gottes Hilfe“. Als die winzigen „Handschellen“ blitzen, kriegen in den hinteren Reihen viele junge hübsche Mädchen einen verträumten Blick mit der Aussage: „Die da vorne hat es geschafft, wann bin ich dran“. Als bereits der Gottesdienst begonnen hat, erscheint als Letzter Ex-Justizminister und Anwalt Alfred Sauter (einst ein Opfer von Edmund Stoiber) mit Frau und auch Hofjuwelier Max Heiden schmuggelt sich noch rein, der, wie selbstverständlich, im Cut mit seiner heißen BMW-Maschine vorgefahren ist. In Reihe 1 am Mittelgang sitzen auf gepolsterten Bänken, wie das wohl in der evangelischen Kirche üblich ist, Brautvater Peter Gauweiler, der seine Tochter mit würdigen Schritten zum Altar geleitete, und seine Frau Eva. Beide haben vier Kinder von denen drei zwar schon verbandelt sind, den Weg zum „Ja“ aber noch vor sich haben. Hinter den Gauweilers sieht man Auto-Industriellen Wolfgang Porsche mit seiner Nahezu-Ehefrau Claudia Hübner und seinen Söhnen aus zweiter Ehe, Felix und Ferdinand Porsche, Großunternehmer Hans Inselkammer (Bier, Immobilien) mit Frau Astrid und seiner hübschen Tochter Nicole, Gauweilers Anwaltspartner Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Bub, Buchverleger Michael Fleissner und Herz-Spezialist Dr. Ferdinand Vogt (lange Zeit Bruno Reichart-Assi) mit Frau Anna und ihren kleinen Kindern. Die Hochzeitsgesellschaft hat sich fein herausgeputzt, doch nichts wirkt overdresst oder kitschig. Damen mit Hut, wie Politiker-Ehefrau Brigitte Zimmermann, sind in der Minderzahl. Links und rechts hat die Gebirgsschützen-Kompanie von Traungau Stellung bezogen, wo Peter Gauweiler schon seit 25 Jahren Leutnant ist. Das Brautpaar benützt cool keine der üblichen Kutschen oder Renommier-Autos, sondern lässt sich in einer der neuen VW-Limousinen „Arteon“ (mit Wolfsburger Kennzeichen) zum Hotel "Bayerischer Hof“ chauffieren, wo auf der Dachterrasse der Hochzeitskuchen angeschnitten wird. Beim rauschenden Hochzeitsball am Abend im Festsaal des „Bayerischen Hofs“ ist bei den launigen Ansprachen deutlich zu erkennen, dass die schöne Braut viele Gene des Herrn Papa geerbt hat. Spiritus Rectus Peter Gauweiler, am größten Tag seiner ältesten Tochter im Frack wie zum Wiener Opernball oder zur Soiree beim japanischen Kaiser erschienen, sagt mit machtvollen und spitzfindigen Worten wie alles gekommen ist. „Das jetzt ist die Kür“, erklärt der Brautvater den vielen Gästen, von denen allein 68 zur Verwandtschaft gehören, aber manche sich jetzt erst bei der Hochzeit kennenlernten, „letzte Woche war es Pflicht, die Erfüllung des Gesetzes, als Caroline und Moritz in Salzburg zum Standesamt gingen“. Jovial begrüßt er alle Mütter und Großmütter, am meisten Eva und Jasmin, die Mütter des Brautpaares, die Schwiegermütter in französisch „Belle-mere“, sowie Corinna, die Großmutter des Bräutigams, die mit ihrem Lebensgefährten da ist, alle Tanten und Onkel und Anverwandten der Großfamilie. Kein Wunder bei der Leidenschaft von Ferdinand Piech, der mit 12 offiziell anerkannten Kindern eine kleine Bevölkerungsexplosion inszenierte. Wenn man Gauweiler so sprechen hört, würde er jederzeit lässig einen dynamischen Ministerpräsidenten Bayerns abgeben, vor allem wenn in Kürze Personal fällig werden könnte, und der aktuelle MP Markus Söder vielleicht eine Stufe aufsteigt, falls sich Merkel und Seehofer gegenseitig abschiessen. Peter Gauweiler ist ein Schüler von Franz Josef Strauß und ich lernte ihn vor Jahren kennen, als er für Bayerns Polit-Superstar Soirees mit Top-Prominenz im Restaurant „Jagdhof“ vor den Toren Münchens organisierte. Während seiner Karriere machte er immer wieder von sich reden. Als Verkehrsminister ließ er auf Autobahn-Baustellen, damit es schneller geht, rund um die Uhr arbeiten, Intensivstationen in Containern mit Helis nach Regensburg fliegen, um Strauß zu retten und er inszenierte vor zehntausenden Trauernden links und rechts von Ludwig- und Leopoldstrasse dessen Beerdigung wie für einen König: Mit sechs Pferden wurde der Sarg von Franz Josef Strauß durch den Mittelbogen des Münchner Siegestores gezogen. Wenn Gauweiler wieder ins aktuelle Politgeschehen einbezogen würde, könnte er allen von der Abgas-Apokalypse-Betroffenen empfehlen, sie sollten mal unsere Nachbarländer besuchen. In Frankreich (die meisten Diesel-Fahrer), Italien, Spanien und England steht das nicht auf der Tagesordnung, noch gibt es wegen Abgas Strafzettel oder man wird eingesperrt. Bei der Hochzeits-Soiree von Caroline und Moritz, wo „Trader Vic's-Schmankerl wie Kabeljau, rosa gebratenes Rinderfilet und Himbeersorbet aufgetischt werden, habe ich das Glück, neben der Besitzerin des Hotels "Bayerischer Hof", Innegrit Volkhardt platziert zu werden und komme in den Genuss eines besonders aufmerksamen Services.