ECKART WITZIGMANNS GÖTTERSPEISE-GALA
MÜNCHEN - Es ist das alljährliche Champions-League-Finale der internationalen Küchenkunst. Eckart Witzigmann, der Guru und Jahrhundertkoch, lächelt gütig in das 200köpfige Auditorium, das sich in den heiligen Museums-Hallen von BMW (Gastgeber Dr. Friedrich Eichiner) in München versammelt. Der unnachahmliche Perfektionist Ecki, der mit seiner Lebensgefährtin Nicola Schnelldorfer im Wohlfühl-Viertel Lehel zu Hause ist, trägt einen dunkelblauen Einreiher, die Bügelfalten seiner Hose sind messerscharf. Seine silbernen Haare blitzen im Rampenlicht wie das polierte Besteck auf den Tischen. Zur Verleihung kommt der "Eckart 2015", ein Kollege des "Oscar", weil auch dort nur die Besten der Besten dieses Erdballs geehrt werden, Aber: Das Gala-Essen an diesem Abend, von 20 Sterne-Köchen und 50 Teller-Escorts auf die langen Holztafeln gebracht, hätte allein schon Witzigmanns "Goldenen Löffel" verdient. Im Vergleich zu Wolfgang Pucks "Oscar"-Speise liegen Welten trotz allem Hollywood-Glanz. Der exklusive Abend verläuft wie am Schnürchen und endet an der ambulanten Bar von Charles Schumann, der neue Cocktails kreiert und sein neues altes Barbuch verschenkt. Es ist die Groß-Regie von Otto Geisel, die organisatorische Geheimwaffe aus dem gleichnamigen Hotel-Clan („Königshof“) - für Außenstehende unbemerkt .
Nach der klassischen "Kir Royal"-Devise "Wer drin ist, ist in" verläuft die Soiree, die ein lebender Lockenstab charmant moderiert. Die "Eckart"-Preisträger sind Massimo Bottura ("Große Kochkunst") aus Modena, der französische Herdheld Michel Troisgros mit Frau Marie-Pierre und für Lebenskultur Ulrike Thieltges ("Waldhotel Sonnosa"), Melanie Wagner ("Schwarzer Adler") und Klaus Erfort ( Gästehaus Erfort in Saarbrücken) sowie der Superstar des Abends Claus Meyer, der die berühmte Kopenhagener Gourmet-Oase "Noma" gegründet hat. Das Lokal führte bereits dreimal die Spitze der weltbesten 100 Restaurants an, die jährlich auf der "Pellegrino"-Liste stehen und bei der deutsche Gastronomie erst am Ende des ersten Drittels zu finden ist.
Meyers "Eckart 2015" gilt auch für sein "Melting Pot"-Engagement in Bolivien, wo er 3000 jungen Leuten mit Kochen für die Gastronomie schmackhaft macht, mit 10 000 Euro dotiert. Der Däne, der das Preisgeld spendiert, will nächstes Jahr wiederkommen, wenn Franz Beckenbauer kommt. Der Koch-Visionär, der früher das doppelte Gewicht auf die Waage ("mit 15 bereits 98 Kilo") brachte und heute eine überraschend windschnittige Figur hat, sagt bei seiner Ansprache:" Ich bin im Süden Dänemarks aufgewachsen und habe im Fernsehen Bundesliga gesehen. FC Bayern und Franz Beckenbauer. Die Eleganz, Ökonomie und Umsicht des Spiels vom Kaiser waren für mich immer vorbildlich".
Das weltweit einzigartige Dinner, von Kevin Fehlings "Aal und Auster im Yuzu-Apfel-Sud" (Hamburg), über Martin Fausters "Langustine mit Taschenkrebs und gelben Linsen" (München) bis zu Michel Roth & Eric Leauteys "Arabeske vom Schnee-Ei", steigert die Begeisterung der Gäste, ganz hingerissen Prinz Michael von Baden, Serien-Star Elmar Wepper, Konzertimpresario Mario Mendrzycki ("Santana") oder Energie-Unternehmer Christian Auer (15 Wasserwerke). Das Highlight der Schlaraffenland-Nacht ist New Yorks Frederik Berselius's "Carelian Caviar mit Molke, Kartoffel, Kiefer und Wacholder". Für ein paar Wenige, leider aus der Medienbranche, sind die Gourmet-Granaten Perlen für die Säue, weil sie wohl das TK bei "Hans im Glück" im Indoor-Birkenwald für das Größte halten. Globetrotter-Küchenkünstler Otto Koch, der zu letzt München von oben herab im Fernsehturm bekochte, hat aufgehört und macht nur noch ganz kleine Diner de Luxe daheim mit maximal sechs Gästen. Ganz glücklich ist Karl Ederer, der das Westend mit seinem neuen Lokal "Schwalbe" das neuerdings wieder angesagte Ausgehviertel bereichert.
Gesichtet: Ski-As Marc Gisadelli, Prinz Peter zu Sayn-Wittgenstein, Graf Anton und Gräfin Kate von Faber-Castell, die Hoteliers Stefan, Michael und Carl Geisel, die Küchekunst-Experten Jörg Sackmann und Hans Stefan Steinheuer sowie Claus Lumpf ("Hotel Bareiss") und Thierry Leoncelli (Restaurant "L'Atelier Art et Vin", Ecks heimliches zweites Wohnzimmer) .Natürlich ist Bau-Chef und „Tantris“-Eigner Fritz Eichbauer mit Frau Muschi da, ohne den es in Deutschland den Orgasmus im Gaumen nicht geben würde. Der Gourmet-Pionier brachte vor Jahrzehnten die feine Küchenkunst nach Germany
Noch ein Wort zum "Goldenen Löffel": In Witzigmanns Vornamen „Eckart“ köchelt bereits witzigerweise das Wort „Art“, die Kunst. Es betrifft Eckart Witzigmann vortrefflich, weil der Hamlet am Herd die schönste und längste Lust im Leben eines Menschen wie ein Hochamt zelebriert und längst heraufgestiegen ist aus Sauce Bearnaise und Waldorf Salat. Er selbst kocht schon lange nicht mehr und berät nur mehr wie auch einst der leider inzwischen verstorbene Frisuren-King Vidal Sassoon, der nach der Erfindung seiner berühmten Audrey Hepburn-Frisur die Schere zur Seite legte.
Nach der klassischen "Kir Royal"-Devise "Wer drin ist, ist in" verläuft die Soiree, die ein lebender Lockenstab charmant moderiert. Die "Eckart"-Preisträger sind Massimo Bottura ("Große Kochkunst") aus Modena, der französische Herdheld Michel Troisgros mit Frau Marie-Pierre und für Lebenskultur Ulrike Thieltges ("Waldhotel Sonnosa"), Melanie Wagner ("Schwarzer Adler") und Klaus Erfort ( Gästehaus Erfort in Saarbrücken) sowie der Superstar des Abends Claus Meyer, der die berühmte Kopenhagener Gourmet-Oase "Noma" gegründet hat. Das Lokal führte bereits dreimal die Spitze der weltbesten 100 Restaurants an, die jährlich auf der "Pellegrino"-Liste stehen und bei der deutsche Gastronomie erst am Ende des ersten Drittels zu finden ist.
Meyers "Eckart 2015" gilt auch für sein "Melting Pot"-Engagement in Bolivien, wo er 3000 jungen Leuten mit Kochen für die Gastronomie schmackhaft macht, mit 10 000 Euro dotiert. Der Däne, der das Preisgeld spendiert, will nächstes Jahr wiederkommen, wenn Franz Beckenbauer kommt. Der Koch-Visionär, der früher das doppelte Gewicht auf die Waage ("mit 15 bereits 98 Kilo") brachte und heute eine überraschend windschnittige Figur hat, sagt bei seiner Ansprache:" Ich bin im Süden Dänemarks aufgewachsen und habe im Fernsehen Bundesliga gesehen. FC Bayern und Franz Beckenbauer. Die Eleganz, Ökonomie und Umsicht des Spiels vom Kaiser waren für mich immer vorbildlich".
Das weltweit einzigartige Dinner, von Kevin Fehlings "Aal und Auster im Yuzu-Apfel-Sud" (Hamburg), über Martin Fausters "Langustine mit Taschenkrebs und gelben Linsen" (München) bis zu Michel Roth & Eric Leauteys "Arabeske vom Schnee-Ei", steigert die Begeisterung der Gäste, ganz hingerissen Prinz Michael von Baden, Serien-Star Elmar Wepper, Konzertimpresario Mario Mendrzycki ("Santana") oder Energie-Unternehmer Christian Auer (15 Wasserwerke). Das Highlight der Schlaraffenland-Nacht ist New Yorks Frederik Berselius's "Carelian Caviar mit Molke, Kartoffel, Kiefer und Wacholder". Für ein paar Wenige, leider aus der Medienbranche, sind die Gourmet-Granaten Perlen für die Säue, weil sie wohl das TK bei "Hans im Glück" im Indoor-Birkenwald für das Größte halten. Globetrotter-Küchenkünstler Otto Koch, der zu letzt München von oben herab im Fernsehturm bekochte, hat aufgehört und macht nur noch ganz kleine Diner de Luxe daheim mit maximal sechs Gästen. Ganz glücklich ist Karl Ederer, der das Westend mit seinem neuen Lokal "Schwalbe" das neuerdings wieder angesagte Ausgehviertel bereichert.
Gesichtet: Ski-As Marc Gisadelli, Prinz Peter zu Sayn-Wittgenstein, Graf Anton und Gräfin Kate von Faber-Castell, die Hoteliers Stefan, Michael und Carl Geisel, die Küchekunst-Experten Jörg Sackmann und Hans Stefan Steinheuer sowie Claus Lumpf ("Hotel Bareiss") und Thierry Leoncelli (Restaurant "L'Atelier Art et Vin", Ecks heimliches zweites Wohnzimmer) .Natürlich ist Bau-Chef und „Tantris“-Eigner Fritz Eichbauer mit Frau Muschi da, ohne den es in Deutschland den Orgasmus im Gaumen nicht geben würde. Der Gourmet-Pionier brachte vor Jahrzehnten die feine Küchenkunst nach Germany
Noch ein Wort zum "Goldenen Löffel": In Witzigmanns Vornamen „Eckart“ köchelt bereits witzigerweise das Wort „Art“, die Kunst. Es betrifft Eckart Witzigmann vortrefflich, weil der Hamlet am Herd die schönste und längste Lust im Leben eines Menschen wie ein Hochamt zelebriert und längst heraufgestiegen ist aus Sauce Bearnaise und Waldorf Salat. Er selbst kocht schon lange nicht mehr und berät nur mehr wie auch einst der leider inzwischen verstorbene Frisuren-King Vidal Sassoon, der nach der Erfindung seiner berühmten Audrey Hepburn-Frisur die Schere zur Seite legte.
22. Oktober 2015