PRINCESS GRACE - EINE NACHT FÜR 30 000 EURO
MONTE CARLO - Für 30 000 Euro pro Nacht, salopp gesagt, kann man jetzt bei "Princess Grace" schlafen. Der Junior, Fürst Albert II von Monaco, wird wohl für die Übernachtung in der nagelneuen Suite im „Hotel de Paris“ in Monte Carlo nie diese „Schutzgebühr“ hinblättern müssen. Bestenfalls einen Hauspreis könnte ihn treffen.. Zusammen mit seiner Schwester Prinzessin Stephanie von Monaco – er im dunklen Anzug mit Krawatte, sie im Mantel mit hochgeschlagenem Kragen – weihte der Grimaldi-Chef das größte und teuerste „Schlafzimmer“ der Cote d'Azur, „Princess Grace“, ein - drei Etagen, eigener Pool, Super-Kingsize-Bett mit Panoramablick auf Monte Carlo und Meer und die Ankleide mit einer Couch vor dem Großspiegel ausgestattet, um ganz bequem sich schön findet.
Beim Enthüllen des Suite-Schildes aus Metall beim Entree des luxuriösen Appartements musste Albert etwas nachhelfen. Das Samttuch, das den glänzenden Suite-Namen wie bei einen neuen Denkmal verdeckte, ließ sich erst mit einem zweiten Ruck entfernen. Dann betraten Stephanie und ihr Bruder das superexklusive „Nachtquartier“ und das Hotelmanagement nahm die „Schloßführung“ vor.
In allen Räumen standen Vasen voller gelber und weißen Rosen, den Lieblingsblumen von Fürstin Gracia von Monaco (unter dem Namen Grace Kelly war sie ein Weltstar). Trotz der Super-Eleganz der mehretagigen Dachwohnung fühlt sich man wie zu Hause bei der früheren Landesmutter, die leider bei einem Autounfall auf einer „Corniche“-Bergstrassen tödlich verunglückte. Die Regale, Anrichten und Bücherschränke sind voller Andenken an Princess Grace. Man kann nur hoffen, dass sie auch dort bleiben. Souvenir-Sammler könnten rücksichtslos zuschlagen.