GANZ GEHEIM IN MÜNCHEN: DIE NEUESTEN AUDIS GETARNT IN "BURKAS"

MÜNCHEN - Unter größter Geheimhaltung gönnte der Ingolstädter „Audi“-Konzern, dessen Produkte mit seiner Premium-Marke sich immer mehr zwischen Mercedes Benz und BMW zwingt, seinen 500 weltweit verstreuten Top-Managern einen Blick in die Zukunft. Das Ganze im Osten Münchens. Im Mittelpunkt und Rampenlicht: Marc Lichte, der Chefdesigner, 45 Lenze. Er revoltiert den Audi-Look massiv. Die Schnauze seiner Autos bekommen einen bemerkenswerten bulligenBreitmaulfrosch-Ausdruck mit großen Lufteinlässen in der Front. Die Wagen wirken elegant wuchtiger. Vorstandsvorsitzender Rupert Stadler inszenierte ein Show a la Hollywood. Als Stars traten 30 nagelneue, noch nie gesehene Autos auf, darunter der Monster-Geländewagen „Q 8“ und Lamborghini- Kreationen. Es war ein aufwendiger Akt und sehr teuer. Mehrere, hermetisch abgeschlossene Hallen waren gemietet worden, in denen die neue „Audi“-Generation vor staunenden Gesichtern bei einer raffinierten Lightshow herumkurvte. Die geheimen Wagen steckten in schwarzen Tüchern wie in „Burkas“ und standen unkenntlich verkleidet auf großen Transportern „Auto Sigel“). Nur bei der Windschutzscheibe war jeweils ein Schlitz, damit der Fahrer die Autos ins Münchner Messegelände steuern konnte. Ein Herr von Sicherheitsleuten überwachten das Gelände und sorgten dafür, dass das geheime Gut auch wieder ungesehen für Konkurrenz oder Öffentlichkeit wegtransportiert wurde. Stadler lud anschließend seine Gäste zur Party ein.